Schulsozialpädagogik
„SCHULE ÖFFNET SICH“Das Programm "Schule öffnet sich" fördert an Schulen in Bayern die Zusammenarbeit zwischen Schülerinnen und Schüler, Lehrkräften und externen Partnern, um eine offene und unterstützende Lernumgebung zu schaffen. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler in ihrer persönlichen und sozialen Entwicklung zu stärken und die Schule als einen Ort zu gestalten, an dem sich alle wohlfühlen und aktiv mitgestalten können. MEINE AUFGABEN
GEMEINSAM WACHSENEine Schule, die sich öffnet, schafft Raum für Begegnung, Wachstum und gemeinsames Lernen – ein Ort, an dem sich alle entfalten und wohlfühlen können. |
MONIKA SCHMIDSchulsozialpädagogin Mein Name ist Monika Schmid und als Schulsozialpädagogin unterstütze ich die Schülerinnen und Schüler am Johann-Michael-Fischer-Gymnasium dabei, ihre schulischen Herausforderungen zu meistern und sich persönlich weiterzuentwickeln.
Kontakt / SprechzeitenMonika Schmid Raum 118 |
Peer-to-Peer-Scouts – von Schülern für Schüler!
Ein innovatives Projekt stärkt die Schulgemeinschaft am Johann-Michael-Fischer-Gymnasium Am Johann-Michael-Fischer-Gymnasium in Burglengenfeld startet im Januar 2024 das Programm "Peer-to-Peer-Scouts". Ziel ist es, Schüler zu qualifizierten Ansprechpartnern für ihre Mitschüler auszubilden. Durch dieses Konzept entsteht ein unterstützendes Netzwerk, das soziale Kompetenzen fördert und das Miteinander stärkt. Unterstützung auf Augenhöhe |
„Hilfe durch Gleichaltrige ist oft besonders wirkungsvoll“, erklärt Monika Schmid, Schulsozialpädagogin und Initiatorin des Programms. Gerade Themen wie Stress, Leistungsdruck und soziale Isolation sind Herausforderungen im Schulalltag, bei denen Jugendliche oft lieber mit Gleichaltrigen sprechen. Die Peer-to-Peer-Scouts bieten genau diese Anlaufstelle. Sie sind geschult, zuzuhören und bei Problemen zu unterstützen – eine einfache, aber wirkungsvolle Idee. „Manchmal reicht ein offenes Ohr, um eine schwierige Situation zu entschärfen“, betont Schmid. Das Projekt will Hemmschwellen abbauen und den Austausch unter den Schülern erleichtern.
Schüler gestalten aktiv mit
Von Beginn an wurde das Programm von engagierten Schülerinnen mitentwickelt. Carmen Geh, Lena Michl und Maria Bachfischer aus der 11. Klasse haben das Konzept begleitet – von der Bedarfsanalyse über die Gestaltung von Informationsmaterialien bis hin zur Organisation der ersten Trainings. „Die Beteiligung der Schüler war enorm wertvoll“, erklärt Schmid. „Durch ihre Ideen und Perspektiven wurde das Projekt genau auf die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler zugeschnitten.“ Besonders engagiert ist auch Anna Kamchen (11. Klasse), die als erste ausgebildete Pausenbuddy Verantwortung übernehmen durfte.
Drei Stufen der Verantwortung
Das Peer-to-Peer-Scouts-Programm ist in drei Phasen aufgebaut: Pausenbuddys achten in den Pausen auf Mitschüler, hören zu und helfen bei kleineren Problemen. In der zweiten Stufe lernen Scouts Mediationstechniken und Konfliktlösungsstrategien, um bei Streitigkeiten als Konfliktlotsen gezielt vermitteln zu können. Die erfahrensten Scouts übernehmen als Youthworker Verantwortung für soziale Schulprojekte und Präventionsmaßnahmen.
Das Projekt bringt viele Vorteile für die Schulgemeinschaft: Es stärkt die psychische Gesundheit, da Schüler niedrigschwellige Unterstützung durch Gleichaltrige finden. Zudem entwickeln die Scouts wertvolle soziale Kompetenzen wie aktives Zuhören, Teamarbeit und Konfliktmanagement – Fähigkeiten, die ihnen auch in der Zukunft zugutekommen. Frühzeitige Prävention hilft, Probleme früh zu erkennen und zu lösen, bevor sie eskalieren.
Vorbildcharakter für andere Schulen
Das Johann-Michael-Fischer-Gymnasium geht mit diesem innovativen Ansatz neue Wege in der Schulsozialarbeit. „Das Konzept hat Modellcharakter“, sagt Schulleiter Matthias Schaller. „Es zeigt, wie Schülerpartizipation und professionelle Begleitung Hand in Hand gehen können.“ Bereits jetzt sind die ersten positiven Effekte sichtbar. Das Programm beweist, dass durch Engagement und innovative Ansätze das Schulklima nachhaltig verbessert werden kann – ein Erfolg für alle Beteiligten. Unterstützt wird die Schulsozialpädagogin und das „Peer-to-Peer-Scouts“-Team dabei von den Lehrkräften Agnieszka Hübner und Sebastian Schmidmeier.
Monika Schmid (Schulsozialpädagogin) [Schuljahr 2024/25]
Workshop „Gestärkt in die Oberstufe“ – Resilienztraining für die Q12
„Nicht der Sturm, sondern das Segel bestimmt, wie wir das Ziel erreichen.“ – Dieses Zitat von Seneca beschreibt treffend, was Resilienz ausmacht: die Fähigkeit, auch in schwierigen Zeiten den Kurs zu halten und gestärkt aus Herausforderungen hervorzugehen. Genau dies hatten 12 engagierte Schülerinnen und Schüler der Q12 an unserer Schule die Gelegenheit, in einem zweitägigen Resilienztraining zu erlernen.
Unter der Leitung der Schulsozialpädagogin Monika Schmid erhielten die Teilnehmenden wertvolle Impulse, wie sie ihre Widerstandskraft gegenüber Stress und Belastungen im schulischen Alltag und auf dem Weg zum Abitur stärken können. Der Workshop richtete sich gezielt an die besonderen Anforderungen der Oberstufe und vermittelte praxisorientierte Strategien, um mit den Herausforderungen des Schulalltags gelassener und mental gestärkter umzugehen.
Was ist Resilienz und warum ist sie wichtig für junge Menschen im Schulalltag?
Resilienz bezeichnet die Fähigkeit, auf schwierige Lebenssituationen flexibel zu reagieren und gestärkt daraus hervorzugehen. Besonders für Oberstufenschüler ist Resilienz wichtig, um mit Prüfungsstress, schulischen Anforderungen und persönlichen Belastungen gesund umzugehen.
Zwei Tage intensives Training für mehr Widerstandskraft
In den beiden Workshop-Tagen setzten sich die Teilnehmenden intensiv mit ihren individuellen Stressoren auseinander und entwickelten persönliche Strategien zur Stressbewältigung. Ein zentraler Bestandteil war die „Stressampel“, ein Modell, das hilft, die eigenen Stressmuster zu erkennen und zu verstehen. So konnten die Schülerinnen und Schüler lernen, wie sie ihren Stresspegel durch bewusste Wahrnehmung ihrer eigenen Reaktionen besser regulieren können.
Zudem erhielten die Teilnehmenden praktische Werkzeuge zur Stressbewältigung. Atemtechniken, progressive Muskelentspannung und Zeitmanagement-Methoden wie die Eisenhower-Matrix und die Pomodoro-Technik wurden erprobt und auf ihre Anwendung im schulischen Kontext hin reflektiert. Ein weiteres Highlight war die Erstellung eines persönlichen Resilienzplans, der den Schülerinnen und Schülern als langfristiges Instrument dient, um ihre eigenen Ressourcen gezielt zu fördern und ihre Widerstandskraft weiter auszubauen.
Gruppenarbeit und Austausch
Die Gruppenarbeit förderte den Austausch von Erfahrungen und das gemeinsame Erarbeiten von Bewältigungsstrategien. Dieser Prozess stärkte nicht nur die individuelle Resilienz, sondern auch den sozialen Zusammenhalt in der Gruppe.
Resilienz als kontinuierliche Aufgabe
Die Rückmeldungen der Teilnehmenden zeigten, dass der Workshop sehr geschätzt wurde. Viele wünschten sich, dass solche Trainings künftig häufiger angeboten werden, um die psychische Gesundheit im Schulalltag nachhaltig zu fördern.
Dieser Workshop ist der Auftakt für eine Reihe von Resilienztrainings, die auch in anderen Jahrgangsstufen angeboten werden, um das Wohlbefinden und die Resilienz unserer Schülerinnen und Schüler weiter zu stärken.
Monika Schmid (Schulsozialpädagogin) [Schuljahr 2024/25]