Sozialkunde

Überblick:


JMF-Gymnasium erhält Auszeichnung „Partnerschule Verbraucherbildung Plus“

Im Rahmen des Projektwettbewerbs „Partnerschule Verbraucherbildung Bayern“ haben sich Schüler*innen der Klassen 9c und 9d im Fach Sozialpraktische Grundbildung (SoG) mit den Themen „Ressource Energie: Wärme, Wasser, Strom – was können wir tun?“, „Lebensmittel regional oder aus aller Welt – was kommt auf den Tisch?“ sowie „Nachhaltigkeit beim Kleiderkauf“ näher auseinandergesetzt und Beispiele für Nachhaltigkeit vor Ort untersucht.

Dabei konnten die Schüler*innen mit ihren Einreichungen und Aktionen die Jury überzeugen. Das JMF-Gymnasium wird für dieses Engagement von den Projektpartnern – das Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, das Kultusministerium und der Verbraucher Service Bayern im KDFB e.V. – als „Partnerschule Verbraucherbildung Plus“ ausgezeichnet.

Besonderer Dank gilt dem Klimamanager der Stadt Burglengenfeld, Herrn Markus Süß, der mit seiner Fachexpertise das Projekt kräftig unterstützte, sich als Interviewpartner zur Verfügung gestellt hatte und interessante Einblicke in die „Energiewende vor Ort“ den Schüler*innen geben konnte.


OStRin Josefine Linke (SOG-Lehrkraft der Klasse 9d), Klimamanager Markus Süß, StR Sebastian Schmidmeier (SoG-Lehrkraft der Klasse 9c) und Schulleiter OStD Matthias Schaller. [Foto: S. Bruder]

J. Linke und S. Schmidmeier [Schuljahr 2022/23]

„Europa ist wie ein Fahrrad. Hält man es an, fällt es um.“

Hätten Sie´s gewusst? Dieses Zitat stammt von Konrad Adenauer. Weiteres Wissenswertes rund um Europa und die Europäische Union durften die Schülerinnen und Schüler der zehnten Jahrgangsstufe des JMF-Gymnasiums in Burglengenfeld anlässlich des Europatages am 12.7.22 erfahren. Das Besondere: Die Schüler des Sozialwissenschaftlichen Zweigs gestalteten diesen Tag für alle anderen Mitschüler der zehnten Klassen. Gemäß dem Motto: Schüler lernen von Schülern!


Von links: Katharina Strauß, Sarah Jutz, Johannes Kilger, Bastian Koeberle [Foto: Laura Gehmacher]

Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt. An unterschiedlichsten Stationen wurden Themen wie „Kulturelle Besonderheiten“, „Geschichtliche Entwicklung der EU“, „Menschenrechte in der EU“, „Rolle Europas im Ukraine-Russland-Konflikt“ oder auch „Herausforderungen in der Zukunft“ erarbeitet. Und das nicht im Frontalunterricht, sondern interaktiv mit Hilfe von liebevoll gestalteten Memorys, aufwändigen Power Point Präsentationen, verblüffenden Kahoots, professionellen Lückentexten, Spielen und lehrreichen Kurzfilmen. „Besonders gefreut hat uns, als unsere Mitschüler an unserer Station so offen waren, Neues auszuprobieren.“, so Ciara Meier, an deren Station als besonderes Schmankerl selbstgebackene Nationalgerichte wie Churros oder Schwarzwälder Kirschtorte angeboten wurden. Den Höhepunkt des Europatages bildete der Besuch der Bundestagsabgeordneten Marianne Schieder von der SPD: „Es war bewundernswert, wie offen, ehrlich und informiert Frau Schieder über verschiedenste politische Themen gesprochen hat.“ (Felicia Kölbl) Sehr interessiert zeigten sich die Schüler, als über das Tempolimit, das Senken des Wahlalters, die Energiewende und den Fachkräftemangel debattiert wurde. Besondere Erheiterung zeigte Frau Schieder bei der Frage eines Schülers nach ihrer Meinung zur Legalisierung von Cannabis. Erstaunlich und bemerkenswert empfand Marianne Schieder die Fragen der jungen Menschen, die sehr politisch waren und sich nicht nur auf den beruflichen Werdegang von Frau Schieder und deren persönliche Vorlieben bezogen. „Insgesamt wird viel zu wenig politisiert“, so die Meinung von Frau Schieder, die sich deutlich mehr demokratische Streitkultur in Deutschland wünscht.


Von links: Lea Dirnfeldner, Laura Gehmacher, Stephanie Bruder, Luisa Dechant, Marianne Schieder, Nicolas Hirmer, Anna Haider, Michaela Sperr [Foto: Finley Winterstein]

M. Sperr [Schuljahr 2021/22]

Kommunalpolitik ganz nah – Zwei 9. Klassen zu Besuch im Rathaus

Mitte Februar durften die sozialwissenschaftlichen Klassen 9c und 9d im Rahmen des Fachs Politik & Gesellschaft dem Burglengenfelder Rathaus einen Besuch abstatten. Begleitet von Frau Bruder und Frau Akceylan kamen wir dort gegen neun Uhr an und wurden sogleich in den historischen Rathaussaal geleitet.


[Foto: Ulrike Pelikan-Roßmann, Stadt Burglengenfeld]

Hier wurden wir vom ersten Bürgermeister Herrn Gesche, der Pressesprecherin Frau Pelikan-Roßmann und der Geschäftsführenden Beamtin und Kämmerin Frau Frieser freundlich empfangen. Zu Beginn des Vortrags stellte sich Herr Gesche vor und gab uns einen Einblick in seinen politischen Werdegang. Anschließend erfuhren wir mehr über die Struktur der Burglengenfelder Verwaltung sowie die wichtigsten Ämter und ihre Funktionen im Rathaus. Die knapp 30 Beschäftigten dort teilen sich auf vier Hauptämter auf. Das erste ist das Hauptamt, das für die Verwaltung und die internen Abläufe im Rathaus zuständig ist; das zweite die Kämmerei, die sich um die Finanzverwaltung kümmert; das dritte ist das Bürgerbüro, welches beispielsweise für die Ausstellung eines Personalausweises verantwortlich ist; und zu guter Letzt die Bauverwaltung, die sich mit den Bauangelegenheiten der Kommune beschäftigt.

Mit diesem neugewonnenen Wissen machten wir uns in getrennten Gruppen mit Frau Frieser zu einem Rundgang durch das Rathaus auf. Beginnend mit dem Bürgermeisterbüro sowie den Büros der Angestellten bekamen wir einen weitreichenden Einblick über die Räumlichkeiten und durften als kleines „Highlight“ sogar das Trauzimmer besichtigen.

Begeistert kamen wir schließlich wieder im historischen Rathaussaal an, wo jetzt der für die meisten Schüler*innen wohl spannendste Teil begann: die Fragerunde. Bestens vorbereitet konnten wir nun all die Fragen stellen, die wir in den letzten Wochen gesammelt hatten. Dabei brachten wir viel Neues in Erfahrung, wie zum Beispiel, dass die Burglengenfelder Bahnstelle langfristig wieder betriebsfähig gemacht oder dass die Busverbindung zum Bahnhof in Maxhütte-Haidhof verbessert werden soll.

Spontan konnte uns Her Süß, der neue Klimamanager der Stadt Burglengenfeld, sein Ressort vorstellen. Vorranging ist er zuständig für ein „grünes“ Burglengenfeld. Dafür erfasst er unter anderem den Energiezustand der Privathäuser und erarbeitet ein längerfristiges Konzept, wie am besten Energie eingespart werden kann. Ein Erfolg, der bereits verzeichnet werden konnte, ist, dass die Straßenbeleuchtung vielerorts nun durch LED-Lampen betrieben werden. Das Klimaschutz-Ressort ist zunächst für zwei Jahre vorgesehen, kann aber in Anbetracht der Bedeutsamkeit des Themas durchaus verlängert werden.

Zum Schluss bekamen wir als Abschlussgeschenk noch eine Tasse mit einem Burglengenfeld-Bild sowie einen Schlüsselanhänger geschenkt und machten uns schließlich zufrieden auf den Weg zurück zur Schule.

Laura Passarello, 9c [Schuljahr 2021/22]