Alkohol, Zigaretten, Medikamente, Drogen, Essstörungen, Mediensucht oder Glücksspiel – Sucht und Suchtmittel begegnen uns in unserer Gesellschaft immer wieder. In der Schule – als ein zentraler Lebensbereich der Kinder und Jugendlichen – spielt Gesundheitsförderung und somit auch Suchtprävention eine zentrale Rolle.
Uns ist es nicht nur ein Anliegen, Wissen rund um Suchtmittel und süchtiges Verhalten zu vermitteln, wir möchten die Kinder und Jugendlichen unseres Gymnasiums auch bei einer Persönlichkeitsentwicklung unterstützen, aus der selbstbewusste, selbstständige, lebensbejahende und belastbare Menschen erwachsen. Um dies zu ermöglichen, finden am JMF jedes Jahr zahlreiche Suchtpräventionsmaßnahmen statt:

Suchtprävention am JMF

Fragen zur Medienerziehung richten Sie bitte direkt an die Informatiklehrkraft Ihres Kindes oder an OStR Michael Schmid ( Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.).

Für ein persönliches Gespräch bzw. weitere Informationen steht Ihnen das Suchtpräventionsteam des JMFs gerne zur Verfügung:

OStRin Katharina von Eisenhart Rothe OStRin Petra Lehner OStRin Teresa Beck StR Benedikt Meier
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Hilfreiche Telefonnummern und Websites:

  • Nummer gegen Kummer (kostenlos und anonym):
    • Kinder- und Jugendtelefon: 116 111 (montags bis samstags von 14 Uhr bis 20 Uhr)
    • Elterntelefon: 0800 111 0 550 (montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr, dienstags und donnerstags bis 19 Uhr)
    • https://www.nummergegenkummer.de/
  • Telefonseelsorge (kostenlos und anonym; rund um die Uhr): 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222
  • Caritas–Fachambulanz für Suchtprobleme (Ettmannsdorfer Str. 2–4, 92421 Schwandorf):
  • Landratsamt/Abt. Gesundheitsamt Sozialdienst (Wackersdorfer Str. 78a, 92421 Schwandorf):
  • Suchtinfo Oberpfalz: https://www.suchtinfo-oberpfalz.de/
  • Hilfe zur Selbsthilfe bei Magersucht: https://www.magersucht.de/
  • Informationstelefon zur Suchtvorbeugung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): 0221 89 20 31 (Preis entsprechend der Preisliste ihres Telefonanbieters für Gespräche in das deutsche Festnetz; Montag bis Donnerstag: von 10 bis 22 Uhr und Freitag bis Sonntag: 10 bis 18 Uhr)
  • Bundesweite Sucht- und Drogen-Hotline (24 Stunden):

Angaben ohne Gewähr


JMF als „gute gesunde Schule“ ausgezeichnet

Ein weiteres Schuljahr darf sich das Johann-Michael-Gymnasium als "gute gesunde Schule" bezeichnen. Die neue Kultusministerin Anna Stolz und Gesundheitsministerin Judith Gerlach zeichneten das JMF-Gymnasium zum zweiten Mal mit diesem Titel aus.

Dies ist eine Anerkennung für das Engagement der Schule, die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Schülerinnen und Schüler zu fördern. Das Gymnasium hat mit zahlreichen Projekten und Veranstaltungen versucht, eine gesunde Umgebung für ihre Schülerinnen und Schüler, aber auch ihre Lehrkräfte zu schaffen. Oberstudiendirektor Matthias Schaller nahm stellvertretend für die Schulfamilie die Auszeichnung in München im Empfang.

Überzeugt hatte das von der Lehrerin Teresa Beck eingereichte Konzept des JMF durch eine bunte Mischung aus alt bewährten Projekten und neu ins Leben gerufenen Wegen, den Jugendlichen Gesundheitskompetenzen nahe zu bringen. Neben Vorträgen zur Thematik Essstörungen, der Teilnahme an Nichtraucher- und Anti-Alkoholwettbewerben oder auch dem jährlichen Projekt „Netzgänger“, in dem Oberstufenschülerinnen und -schüler jüngere Kinder über mögliche Risiken und Gefahren in der digitalen Welt aufklären, durften Schülerinnen und Schüler im letzten Schuljahr erstmalig am eigenen Leib die Beeinflussung von Alkohol auf ihr Reaktionsvermögen durch den Einsatz von Rauschbrillen erleben. Durch das Projekt „Stark und achtsam durch den Tag“ lernten die Heranwachsenden Mittel zur Bewältigung von Stress kennen und erhielten Beratung hinsichtlich Gefahren und Risiken der Handynutzung im Projekt „PIT – Prävention im Team“, das in Kooperation mit der Burglengenfelder Polizei stattfand.

T. Beck [Schuljahr 2023/24]


Musik trifft Roman – Batomae und Bestseller-Autorin Jana Crämer treten am JMF-Gymnasium auf

„Ist das nicht die von Instagram?“ „Die ist bei uns in Burglengenfeld?“ ,“Das ist wahrscheinlich das Krasseste, was hier jemals passiert ist!“. So einige Schüler*innen des Johann-Michael-Fischer-Gymnasiums konnten am Mittwoch ihren Augen kaum trauen, als Jana Crämer – bekannt aus dem TV und den sozialen Medien – morgens durch das Schulgebäude schlenderte. Für etwa hundert Schüler*innen des JMF-Gymnasiums stand dann ein ganz besonderes Ereignis auf dem Stundenplan: eine Konzertlesung zu dem Jugendbuch „Das Mädchen aus der 1. Reihe“ der Spiegel- Bestsellerautorin und dem Berliner Musiker Batomae. Das Suchtpräventionsteam der Schule rund um die Initiatorin der Veranstaltung Teresa Beck konnte dank der Unterstützung der Debeka BKK im Rahmen des Projekts bauchgefühl – einem Programm zur Prävention von Essstörungen – für die 9. Jahrgangsstufe die Aula in eine Konzerthalle umwandeln. Jana Craemer las aus ihrem autobiografischen Roman berührende Szenen vor und auch Batomaes Musik ging unter die Haut. In einer perfekten Mischung aus Lesung und Live-Musik zogen die beiden sowohl Schüler*innen als auch Lehrkräfte gleichermaßen in ihren Bann. Die gewählten Textpassagen hatten es in sich: ganz offen sprach die Autorin über ihre Binge-Eating-Essstörung, ihre Mobbingattacken in der Schule, aber auch über ihre Liebe zur Musik und die tiefe Freundschaft, die sie mit Sänger Batomae verbindet. Der strahlenden Frau auf der Bühne war nicht anzumerken, was sie schon alles Negatives in ihrem Leben erlebt hat; mit ihren Botschaften „Du bist nicht auf dieser Welt, um anderen zu gefallen“ und „Du bist genug“ vermittelte sie vielmehr Mut und Hoffnung. Nachdem die emotionale Veranstaltung mit dem Titelsong „Unvergleichlich“ mit Gänsehaut-Feeling ausklang, nahmen sich Batomae und Jana Crämer noch viel Zeit um mit den Schüler*innen ins Gespräch zu kommen, Autogramme zu geben und gemeinsame Fotos zu machen.

T. Beck [Schuljahr 2023/24]


Suchtprävention in den Jahrgangsstufen 8 und 10 - Eindrucks-Vol(l) % - Rauschbrillenparcours

In der Woche vor den Faschingsferien hieß es für die 8. und 10. Jahrgangsstufe verschiedene Promille-Werte am eigenen Leib zu erfahren. Dies geschah natürlich nicht in Form einer Alkoholaufnahme, sondern mithilfe von sogenannten Rauschbrillen im Rahmen der Suchtprävention am JMF. Rauschbrillen sehen zwar fast so aus wie harmlose Skibrillen, simulieren aber durch spezielle Gläser diverse Beeinträchtigungen nach dem Konsum von Alkohol oder Drogen (Eigentümer der hier verwendeten Rauschbrillen ist das Bayerische Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung (ZPG) im Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit).

Um zu testen, wie stark verschiedene Promillewerte (von 0,6 bis 1,5 Promille), ein Restalkoholgehalt bzw. Drogenkonsum die eigene Wahrnehmung, die Konzentrationsfähigkeit, die Motorik und das Gleichgewicht beeinflussen, durchliefen die Schüler*innen einen Parcours - einmal ohne und einmal mit den verschiedenen Rauschbrillen. Sie mussten u.a. Fußspuren nachgehen, Perlen auffädeln, Schlösser öffnen, balancieren und mit einem Rollbrett Hindernisse umfahren. Selbst ganz alltägliche Dinge wie das Schuhe binden oder einen Reißverschluss schließen, wurde mit den Brillen zur Herausforderung.

Mit Äußerungen wie „Zuerst dachte ich, das geht ja; aber dann habe ich irgendwie gar nichts mehr hinbekommen mit der Brille!“ zeigten die Schüler*innen ihre teils recht große Überraschung, welche beeinträchtigende Wirkung Alkohol auf den Körper hat - eine Erfahrung, die hoffentlich Eindrucks-Vol(l)% im Gedächtnis bleibt.