Fachschaft Latein

Überblick:


Erfolgreiches P-Seminar Latein inspiriert die Unterstufe mit leckeren römischen Speisen und Infos über das Leben im alten Rom

In einer eindrucksvollen Reise zurück in die römische Antike organisierte das P-Seminar Latein des Johann-Michael-Fischer-Gymnasiums Burglengenfeld einen besonderen Pausenverkauf, der die Schule mit römischen Köstlichkeiten aus der Vergangenheit verwöhnte. Das Seminar unter der Leitung von Lehrerin Patricia Eichinger, das sich auf die Geschichte und Kultur des alten Roms konzentrierte, bot den Teilnehmern eine einzigartige Gelegenheit, nicht nur ihre Kenntnisse zu erweitern, sondern auch die Geschmacksrichtungen der römischen Küche zu entdecken wie z.B. römischen Apfelkuchen, römische Pizza oder Oliven-Käsespieße. Darüber hinaus gestaltete das P-Seminar Latein einen erlebnisreichen Tag für die 5. und 6. Klassen. Die Schüler erfuhren, wie das Leben im alten Rom ablief und es brachte ihnen die Welt im alten Rom näher.

Dabei spielten die Einteilung in Informations-, Spiele- und Kleidungsgruppen eine wichtige Rolle. Die Informationsgruppe tauchte in die Geschichte des Römischen Reiches ein und präsentierte interessante Fakten über das römische Leben, die Architektur und die Kultur. Gleichzeitig konnte die Kleidungsgruppe mit selbstgefertigten römischen Gewändern die jungen Schüler begeistern, die diese auch anprobieren durften.

Neben informativen Präsentationen und römischer Kleidung sorgten interaktive Spiele wie Göttermemory für lebendiges Lernen und begeisterte Gesichter. Die Schüler wurden aktiv in das Geschehen einbezogen und erfuhren spielerisch mehr über das antike Rom.

Das Projekt war ein voller Erfolg und wird sicherlich als lebendige Schulstunde in Erinnerung bleiben.

P. Eichinger [Schuljahr 2023/24]


Römischer Komfort am Limes – Lateinklassen besichtigten Weißenburg

Bei herrlichem Frühlingswetter unternahmen die Klassen 9a und 9d eine Exkursion an den Limes im Raum Weißenburg. Hier verlief in der Antike die Grenze zwischen dem römischen Reich und dem freien Germanien. Um diese abzusichern, errichteten die Römer ab etwa 160 n. Chr. Wachtürme, Palisaden und Kastelle.

Eines der größeren Kastelle befindet sich in Weißenburg. Es trug den Namen Biriciana und wurde teilweise rekonstruiert. Um ihre Legionäre in der kalten Provinz Raetien bei Laune zu halten, scheuten die Römer keine Mühen und bauten auch eine große Thermenanlage. Für die Erhitzung des Badewassers in der 1977 entdeckten Anlage wurden Jahr für Jahr geschätzt zwei Hektar Wald geopfert!


Hypokaustenheizung in der Ausgrabung der Römertherme Weißenburg


Exponate im Römermuseum Weißenburg

Die Schülerinnen und Schüler erkundeten zunächst die weitläufige Ausgrabung und anschließend das römische Museum. Hier wartete neben vielen archäologischen Funden ein besonderes Highlight – der 1979 in einem Garten entdeckte Weißenburger Römerschatz. Er besteht aus 114 Teilen, darunter zahlreiche Götterfiguren aus Bronze.

Bei strahlendem Frühlingswetter wurde in der Mittagspause die sehenswerte Altstadt der ehemaligen Reichsstadt Weißenburg erkundet.

Am Nachmittag ging es direkt an den Limes. Einige Hundert Meter legten die Schülerinnen und Schüler bei Burgsalach auf der Grenzlinie zurück, um einen rekonstruierten Wachturm und ein Kleinkastell in Augenschein zu nehmen.

B. Paul [Schuljahr 2022/23]

Lebendige Antike: Ovid-Erzähler begeistert mit Kopfkino

Am Freitag, den 24. März 2023, durften die Latein-SchülerInnen der 10. und 11. Jahrgangsstufe ein Stück lebendige Antike erleben. Zu Gast am JMF war der Geschichtenerzähler Martin Ellrodt. Gekleidet ganz in schwarz, mit roten Hosenträgern als einzigem Farbakzent, erzählte er eine Auswahl mythologischer Episoden aus dem antiken Sagenkreis um die Hochzeit von Orpheus und Eurydike, seine Lieblingsgeschichten, wie er dem Publikum verriet. Was ansonsten in oft mühsamer Kleinarbeit Vers um Vers bei der Lektüre der Metamorphosen des Ovid im Lateinunterricht der 10. Klasse vom Lateinischen ins Deutsche übersetzt wird, wandelte sich im Vortrag zu lebendigen, bunten, spannenden Bildern. Besonders faszinierte die Tatsache, dass Martin Ellrodt allein mit Mimik, Gestik und Stimme ein wahres Kopfkino erzeugte, das die Zuhörer Kämpfe, Liebe und Versteinerungen vor dem inneren Auge wie im Film erleben ließ. Nicht selten entstand der Eindruck, der Geschichtenerzähler hätte die erzählten Szenen einst selbst miterlebt, so echt und nachvollziehbar wirkten die im Erzählen transportierten Ereignisse und Gefühle. Deutlicher Beweis dafür, wie gespannt die Jugendlichen dem Vortrag folgten: Trotz der Anwesenheit von ca. 70 SchülerInnen war es in der Bibliothek für 60 Minuten mäuschenstill – jedes Aufschrauben einer Wasserflasche sorgte für ein fast als störend empfundenes Nebengeräusch.

Text: S. Paul, Bild: C. Vogl [Schuljahr 2022/23]

München-Exkursion der zehnten Klassen im Rahmen des Latein-Unterrichts

„Carpe Diem!“, dachten sich die Lateiner der 10. Jahrgangsstufe zusammen mit ihren Lehrkräften, Herrn Deml und Herrn Zieroff, als sie sich am Mittwoch den 22.03.2023 mit dem Zug auf den Weg nach München machten.

Vom Münchner Bahnhof aus ging es zum Königsplatz, wo neben der Glyptothek auch die staatlichen Antikensammlungen auf unseren Besuch warteten. Schon allein der Anblick der klassizistischen Bauten erweckte unser Interesse.

Während die Klasse 10c mit der Besichtigung der staatlichen Antikensammlungen begann, startete die Klasse 10a mit der spannenden Dauerausstellung der Glyptothek, welche zusätzlich durch das Referat eines Mitschülers veranschaulicht wurde. Sowohl griechische Statuen wie die von Diomedes oder Ares als auch römische Werke wie der Barberinische Faun, der Knabe mit der Gans oder die trunkene Alte waren dort zu bestaunen. Faszinierend waren auch die Mosaike und ein römischer Sarkophag, welche man dort begutachten konnte.

Anschließend wechselten die beiden Klassen die Museen und für die 10a stand eine Führung durch die Sonderausstellung „Neues Licht aus Pompeji“ in den Antikensammlungen auf dem Programm. Der Schwerpunkt lag hierbei besonders auf den 180 bronzenen Öllampen, die bei Ausgrabungen in Pompeji ans Licht gebracht wurden. Deren unterschiedliche Motive und deren Ausarbeitung ließen Rückschlüsse auf den Status der jeweiligen Besitzerfamilie zu. Denn genau wie bei den Kerzen- und Fackelhaltern dienten die Größe, das hochwertige Material und die verschiedenen Motive der Öllampen dazu, das Ansehen und den Reichtum der jeweiligen Hausherren zu repräsentieren. Uns bot sich die Möglichkeit selbst in die Rolle eines antike Haussklaven zu schlüpfen, deren Aufgabe es unter anderem war, diese Lampen herumzutragen, indem auch wir eine originalgetreue Nachbildung einer Öllampe in Fledermausform selbst in die Hand nehmen durften.

Zum Abschluss der Exkursion blieb uns bei gutem Wetter noch Zeit, die Landeshauptstadt Bayerns kurz auf eigene Faust zu erkunden, bevor wir uns gemeinsam wieder auf den Heimweg machten.

Durch diese Exkursion bot sich uns Lateinern die Möglichkeit, Dinge die wir sonst nur von Bildern aus dem Schulbuch kennen, in der Realität zu begutachten und uns noch näher mit dem Thema „Pompeji“ auseinanderzusetzen.

Katharina Schindler, 10a [Schuljahr 2022/23]

Ein Besuch in Castra Regina

Warum heißt Regensburg eigentlich Regensburg? Die Schüler*innen der 6. Jahrgangsstufe wissen nun Bescheid: Die Römer nannten das unter Marc Aurel 179 n. Chr. eingeweihte Legionslager Castra Regina, was übersetzt „Lager oder Burg am Regen“ heißt. Bei einer Stadtführung konnten die insgesamt knapp 130 Schüler*innen dann die Reste dieses Lagers aufspüren und dabei praktische Einblicke z.B. in die Bauweise und das militärische Exerzieren der römischen Soldaten bekommen.

Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es weiter im Historischen Museum: Dort durften die Schüler*innen in den Alltag der zivilen Römer eintauchen, indem sie bei Workshops römische Kleidung und Spiele an- und ausprobierten oder die Römerabteilung erkundeten.

Am Ende dieser von der Fachschaft Latein organisierten Exkursion stand auf jeden Fall fest: Das Imperium Romanum hat auch in unserem Heimatraum seine sichtbaren Spuren hinterlassen.

C. Vogl [Schuljahr 2022/23]

Lateinexkursion der 7. Klassen nach Regensburg

Bei strahlendem Sonnenschein machten sich 57 Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften Andreas Deml, Elfriede Götz und Bernhard Paul auf den Weg nach Regensburg, um die Spuren der Römer im ehemaligen Castra Regina zu erkunden. Während einer Führung betraten die Siebtklässler das frühere Römische Reich über die Steinerne Brücke. Erkundet wurden etwa die Porta Praetoria, die Lagerecke am Donaumarkt und Überreste der römischen Mauer im Parkhaus am Dachauplatz sowie ein römischer Torbogen nahe dem Dom. Nach einer wohlverdienten Pause an der Wurstkuchl ging es weiter ins Historische Museum, wo unter anderem die „Geburtsurkunde“ Regensburgs, die Lagerinschrift des Legionslagers im Original begutachtet wurde. Aus ihr geht hervor, dass Castra Regina unter Marc Aurel im Jahre 175 n. Chr. ins Leben gerufen wurde. Faszinierend waren auch die vielen römischen Überreste oder auch das Modell einer römischen Fußbodenheizung.

B. Paul [Schuljahr 2021/22]


Freude bei der Lateingruppe der 7a

Die Lateingruppe der Klasse 7a beteiligte sich unter Leitung von Frau Götz am Schülerwettbewerb des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus „Die Deutschen und ihre östlichen Nachbarn – Wir in Europa“, bei dem diesmal Rumänien im Mittelpunkt stand. Dabei galt es ein Quiz zu lösen, bei dem Kenntnisse über die Fortwirkung des Römischen im heutigen Rumänien, das als Provinz Dakien etwa 150 Jahre lang unter römischer Herrschaft gestanden hatte, gefragt waren.
Unter den richtigen Einsendungen wurden Sachpreise verlost, worüber sich auch drei Schüler*innen aus der 7a freuen konnten.

Sechs Schüler*innen aus der Gruppe waren besonders eifrig und beteiligten sich außerdem am Kreativwettbewerb. Sie setzten dabei den Vorschlag der Kreativwerkstatt um, zwei weitere Strophen zur Bayernhymne zu dichten, in denen Bezug auf die Römer in Bayern genommen werden sollte.
Spaß gemacht hat dabei auch die CD-Aufnahme der Strophen mit Unterstützung der Musiklehrerin Frau Freiss. Auch wenn der Beitrag es nicht unter die Gruppe der Landessieger geschafft hat, gab es eine Dankesurkunde des Kultusministeriums für den besonderen Einsatz bei diesem Wettbewerb.

Die neuen Strophen zur Bayernhymne:

Früher Rätien, heute Bayern,
damals herrschten Römer hier.
Pflanzten Wein und bauten Straßen,
tranken gerne auch schon Bier.
I: Zwischen Römern und Germanen
lag der Limes, den man fand.
Und die Sprache gibt’s bis heute
in dem schönen Bayernland. :I

Heut'ges Bayern, damals Rätien,
die Historie ist sehr lang.
Augsburg war als Hauptstadt führend,
nun ist München vorne dran.
I: Was im Lauf der Zeit passiert ist
unter vieler Kaiser Hand, davon zeugen Dokumente

[Schuljahr 2021/22]