Umwelt AG


Wir sind Umweltschule 2023!

Zum wiederholten Male erhielt das Johann-Michael-Fischer Gymnasium die Auszeichnung Umweltschule in Europa. Für das kommende Schuljahr darf sich das JMF nun mit diesem Titel schmücken.
Im für den Wettbewerb vorgegebenen Handlungsfeld „Nachhaltiger Konsum- ökologische und soziale Verantwortung“ beschäftigen sich mehrere Projektgruppen der Schule mit dem Thema „Fast Fashion“.
Im internationalen MINT-Austausch mit der indischen Public School Neu Delhi verglichen deutsche und indische Schüler ihren persönlichen Umgang mit Mode, ihre Kaufgewohnheiten und analysierten anschließend den Inhalt ihres Kleiderschrankes nach fast bzw. slow fashion Produkten. Ihre Ergebnisse präsentierten sie in zweisprachigen Kurzvideos.
Recherchearbeit zu diesem Thema wurde auch im Deutsch-, Englisch- und Chemie Unterricht der 8., 9. und 11 Klassen durchgeführt und in anschaulich gestalteten Postern zusammengefasst.
Den krönenden Abschluss und gleichzeitig praktische Tipps, wie der Kauf von fast fashion Produkten zu vermeiden wäre , bildeten eine jahrgangsstufenintern durchgeführte Kleidertauschbörse und der Nähkurs, der am Projekttag angeboten wurde. Beide Aktionen erfreuten sich bei der Schülerschaft großer Beliebtheit.

Im zweiten Handlungsfeld „ Förderung der Biodiversität“ wurden verschiedene Maßnahmen auf dem Schulaußengelände umgesetzt.
Zunächst befreite die AG Tierschutz das Schulaußengelände von Müll, da dieser oft eine tödliche Gefahr für die Waldbewohner darstellen kann. Außerdem reparierten und säuberten die Schüler die bereits installierten Vogelnistkästen, so dass im Frühjahr diesen Jahres wieder viele neue Brutpaare einziehen konnten. Für die Vogelfütterung zuhause wurden Upcycling- Futterstellen aus leeren Tetrapaks gebastelt. Überdies wurden sogenannte Blumensamen-Bomben hergestellt, die, einmal ausgeworfen, den Boden in ein Blütenmeer für Bienen und andere Insekten verwandeln sollen. Dies unterstützte wiederum die Arbeit der AG Imkern, die ihren Bestand von 3 auf 5 Bienenvölker erweiterte. Die beiden neuen Völker wurden im Bereich der neu angelegten Blühflächen aufgestellt.
Sowohl das Gewächshaus als auch der Schulteich wurden gesäubert, so dass hier wieder vermehrt Unterrichtseinheiten stattfinden konnten. Die Aktionen, die dabei im Herbst schon abgeschlossen waren, wurden auf der Wissenschaftsmesse Energie und Umwelt der gesamten Schulfamilie vorgestellt.

B. Amann [Schuljahr 2023/24]

Gymnasium ist Umweltschule 2021

Zum wiederholten Mal wurde das Johann-Michael-Fischer Gymnasium vom LBV zur Umweltschule in Europa 2021 gekürt.

Trotz pandemiebedingter Schwierigkeiten bei der Durchführung geplanter Projekte engagierten sich Schüler und Lehrkräfte in vielfältigen Aktionen, von denen zwei in der Bewerbung zur Umweltschule genauer vorgestellt wurden.

Die Klassen 6b und 7a mit ihren Lehrkräften Frau von Eisenhart Rothe und Frau Amann und Schulleiter Matthias Schaller [Foto: M. Piller]

Während des Lockdowns fanden immer mehr Menschen Erholung und Entspannung in der Natur. Nachteil dabei war, dass dadurch Tiere mehr Störungen zu verkraften hatten.
Diesem Problem wollte die letztjährige Klasse 6a (jetzige 7a) mit ihrer Lehrerin Birgit Amann durch einen selbstgestalteten Flyer zum Thema „Natürlich Respekt“ entgegenwirken. Die Schüler recherchierten zur Lebensweise einheimischer Wirbeltiere und sammelten in einer Fotorallye passende Schnappschüsse von Tieren. Endprodukt war ein Ratgeber, der über die Lebensweise der Wirbeltiere in den verschiedenen Jahreszeiten aufklärt und gleichzeitig Tipps zum richtigen Verhalten in der Natur bereithält.
Das zweite Projekt entstand aus einer zweijährigen Kooperation mit dem Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, bei der eine Försterin für zwei Jahre die Schüler und Lehrkräfte der 5. Klassen bei Waldtagen begleitete. Unter der Leitung von Lehrerin Katharina von Eisenhart Rothe sind daraus nun schulinterne, jährlich durchgeführte Waldtage entstanden. Die naturnahe Lage des Johann-Michael-Fischer Gymnasiums, umgeben von Wald, bietet die optimalen Voraussetzungen für das pädagogisch begleitete Erkunden des schulnahen Geländes.
Im vergangenen Schuljahr konnte die letztjährige Klasse 5b (jetzige 6b) Blätter von Bäumen und Sträuchern sammeln und diese im anschließenden Wettspiel bestimmen. Bei der Untersuchung von Laubstreu kamen selbstgebastelte Insektensauger zum Einsatz. Die dabei vorübergehend gefangenen Kleintiere wurden mit Becherlupen untersucht und mit Hilfe eines Bestimmungsschlüssels grob bestimmt.
Durch diese praktischen Erfahrungen und in verschiedenen Spielen lernten die Kinder die Wichtigkeit des Waldes als Lebensraum für Tiere und Pflanzen, als Holzlieferant, aber auch als Ruhe- und Erholungsort für den Menschen kennen. Doch vor allem wurde deutlich, dass der Wald all diese Funktionen nur leisten kann, wenn nachhaltig mit ihm umgegangen wird, man also nicht mehr Bäume entnimmt, als nachwachsen.
Schulleiter OStD Matthias Schaller zeigte sich sehr erfreut über die Auszeichnung und betonte, dass ein Hauptaugenmerk bei der Schulentwicklung die Themen Nachhaltigkeit und Umweltbildung sein werden.

K. v. Eisenhart Rothe und B. Amann [Schuljahr 2020/21]

Johann-Michael-Fischer-Gymnasium ist Umweltschule in Europa

Mit zahlreichen und vielfältigen Aktivitäten rund um den Umwelt- und Klimaschutz leisten schon seit Jahren Schüler*innen, Eltern und Lehrer*innen des Johann-Michael-Fischer-Gymnasiums einen aktiven Beitrag. Nun wurde dieses Engagement zum wiederholten Male belohnt und die Schule darf sich für ein weiteres Jahr ganz offiziell „Umweltschule in Europa“ nennen. Mit der seit dem Schuljahr 2019/2020 neu eingeführten Umwelt-AG und der JMF-Wissenschafts- und Umweltmesse bewarb sich das JMF bei der Ausschreibung.

[Foto: F. Lochbihler]

Im Mittelpunkt der Umwelt-AG standen von Schüler*innen selbst entwickelte Ideen, wie man ihre Schule noch umweltfreundlicher gestalten könnte. Vom Ersetzen des Kopierpapiers durch Umweltpapier, dem Austausch der Plastikbecher im Kaffeeautomat durch nachhaltige Alternativen, dem Einrichten einer Sammelstelle für gebrauchte Schuhe bis hin zum Angebot von umweltfreundlicheren Alternativen für Einweggetränke beim Pausenverkauf reichten die Schülerideen. Während zu einigen Vorschlägen noch die Recherchen zu Machbarkeit und geeigneten Produkten laufen, wurden bereits im letzten Schuljahr zwei große und von Schülerinnen mit Bildern gestaltete Papiermülltonnen in beiden Schulaulen als Sammelstellen für gebrauchte Schuhe eingerichtet. Deren Inhalt wird regelmäßig der Aktion Shuuz zugeführt und das dafür erhaltene Entgelt in weitere Umweltprojekte gesteckt.

Energie, Klima- und Umweltschutz waren die Themenbereiche, mit denen sich die Schüler*innen der letztjährigen 9. Klassen aktiv zur Erstellung von Projekten und Präsentationen für die JMF-Umweltmesse befassten. In 2er und 3er Gruppen arbeiteten sie über eineinhalb Jahre an ihrem selbstgewählten Projektthema. Vorgabe war eine Fragestellung in den angegebenen Themenbereichen, die durch Recherche, Versuchsreihen und Tests möglichst vollständig geklärt werden sollte. Die Projektpalette bot viele interessante Themen. So konnten sich die Messebesucher*innen über Untersuchungen zum Einfluss der Produktgröße auf die Müllmasse informieren, Alternativen zu chemischen Schädlingsbekämpfungsmitteln kennenlernen, bekamen Tipps zum sinnvollen Recycling alter Bananenschalen oder wie sich natürliche Temperaturunterschiede zur Energiegewinnung nutzen lassen. Gleichzeitig waren auch alle Arbeitsgemeinschaften, Initiativen oder Schülergruppen des JMFs eingeladen, ihre vielfältigen Aktionen zu den Themen Nachhaltigkeit, Energie, Klima- und Umweltschutz auf der Messe zu präsentieren. In einer Sonderausgabe der Schülerzeitung, dem JMF-Umweltblatt, wurden alle Projekte einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt.

Ausschlaggebend für die Auszeichnung zur Umweltschule waren vor allem die Nachhaltigkeit und Kontinuität der Projekte, die für die Nominierung vorgestellt wurden. So sind sowohl die AG Umwelt als auch die Wissenschafts- und Umweltmesse feste Bestandteile des Schulprogramms.

B. Amann [Schuljahr 2020/21]